Wenn der Umgang mit dem Essen seine Natürlichkeit verliert, übermäßig viel Bedeutung bekommt und letztlich außer Kontrolle gerät, spricht man von gestörtem Essverhalten.
Anorexia nervosa und Bulimie sind Krankheitsbilder, die mit dem Begriff Ess-Störung bezeichnet werden. Ess-Störungen sind psychische Erkrankungen, die im heutigen Schlankheitsideal und dem Streben nach körperlicher Perfektion einen "guten" Nährboden finden. Die Betroffenen versuchen die inneren und äußeren Konflikte in ihrem Leben mit Hilfe der Ess-Störung zu bewältigen. Diese Konflikte stellen sich z.B. in mangelndem Selbstwertgefühl, stagnierenden Ablösungsprozessen, familiären Konflikten oder in der Suche nach der eigenen Identität dar. Die Ursachen für eine Ess-Störung sind vielfältig und stehen in enger Verbindung mit der individuellen Lebensgeschichte, der psychischen Entwicklung des Betroffenen und der Herkunftsfamilie. Die zum Teil unbewussten Motive und Themen, die einer Ess-Störung zu Grunde liegen, können häufig ohne professionelle Unterstützung nicht zugänglich gemacht werden. Bei einer Ess-Störung arbeite ich integrativ, mit einem deutlich systemtherapeutischen Schwerpunkt. Mögliche Ziele einer Therapie bei einer Ess-Störung können sein:
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